2023
Auf Einladung der kooperativen Gesamtschule Wiesmoor führte unsere Gruppe dort am 18.9.2023 im Rahmen einer Projektwoche eine einstündige Unterrichtseinheit zum Thema Menschenwürde – Menschenrechte durch.
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Am 16. September hielt der kurdischen Frauenrat Zelal eine Kundgebung in Aurich zum ersten Jahrestag des Todes von Jina Amini ab, der eine eine Protestwelle im Iran ausgelöst hatte, worauf der Staat mit massiven Verhaftungen und drakonischen Strafen u.a. vielen Todesurteilen reagiert hatte. Wir beteiligten uns an der Kundgebung mit einem Redebeitrag und sammelten 36 Unterschriften für das verhaftete Geschwisterpaaar Afkari,
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An der Auricher Demonstration von fridays for future im Rahmen des landesweiten Klimastreiktages am 15.9. beteiligten wir uns selbstverständlich. Denn der Klimawandel bedroht nicht nur elementare Menschenrechte wie das auf reine Luft und sauberes Wasser, gesunde und ausreichende Ernährung, letztlich das Überleben der Menschen auf der Erde überhaupt. Amnesty wurde eingeladen einen spontanen Redebeitrag zu halten, was wir gern taten. Zudem sammelten wir 61 Unterstützungsunterschriften für den bedrohten ecuadorianischen Menschenrechtsaktivisten Pablo Mendoza.
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Bei der Veranstaltung des DGB zum Antikriegstag am Mahnmal des KZ in Engerhafe waren wir anwesend. Wir bewarben eine Petition an die russische Föderation den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine zu beenden, Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zu unterbinden und auch die Unterdrückung jeglicher Opposition in Rußland gegen diesen Krieg zu beenden. Etwa 70% der Teilnehmer unterschrieben unseren Petitionsbrief.
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Am Dienstag dem 25. Juli 2023 hat unsere Gruppe eine Mahnwache auf dem Auricher Marktplatz abgehalten.
FÜR EINE MENSCHENWÜRDIGE
FLÜCHTLINGSPOLITIK IN EUROPA
Gemeinsam forderten wir 40 Teilnehmer:
• den sofortigen Stopp völkerrechtswidriger Pushbacks an den EU-Außengrenzen,
• den Verzicht auf die geplante Verlagerung der Asylverfahren an die EU-Außengrenzen,
• ein Nein zur damit einhergehenden haftähnlichen Unterbringung der Schutzsuchenden,
insbesondere von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren,
• die Gewährung eines effektiven Rechtsschutzes für Schutzsuchende, deren Antrag auf Asyl
abgelehnt worden ist,
• die uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte aller Schutzsuchenden.
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Egal ob Menschen vor Krieg oder Verfolgung innerhalb Europas auf der Flucht sind oder aber nach Europa fliehen – entscheidend ist, dass wir allen Schutzbedürftigen eine sichere Zuflucht gewähren und sie menschlich behandeln. Denn Flüchtlinge sind erst einmal Menschen wie Du und ich. Darauf haben wir anlässlich des diesjährigen Weltflüchtlingstags der Vereinten Nationen mit einem Infostand in der Innenstadt von Norden am 24. Juni 2023 aufmerksam gemacht. Für unsere Petition “Gerechtigkeit für die Toten und Vermissten von Melilla” haben wir fast 100 Unterschriften bekommen und sechs neue Interessenten/-innen für eine aktive Mitarbeit bei ai gefunden.
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Am 17. Juni 2023 haben wir uns anlässlich des Tags der Offenen Gesellschaft gemeinsam mit vielen anderen Auricher Initiativen an einer langen Tafel in der Osterstraße getroffen, um miteinander zu sprechen, zu essen, zu trinken – über alle Grenzen hinweg. Im Mittelpunkt des Events, den “Aurich zeigt Gesicht e.V.” und der “Zwischenraum” federführend organisiert haben, standen dieses Jahr unter dem Motto “Fairplappert Euch!” Fragen rund um Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Teilhabemöglichkeiten, Privilegien und Verantwortung. Wir haben einige interessante Gespräche geführt – auch Dank der spontanen Unterstützung unseres gelben ai-Engels, eine freundliche Leihgabe des mobilen Figurentheaters “Puppets in Minutes” …
Vor allem aber haben wir viele Unterschriften für zwei Petitionen zugunsten der zahlreichen Menschen bekommen, die im Iran in Haft sitzen und von der Todesstrafe bedroht sind, nur weil sie ihr Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen und friedlich insbesondere für Frauenrechte in ihrem Land protestiert haben.
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Im Rahmen des 30. Deutschen Mühlentags hat unser Mitglied Dietrich an der Westgaster Mühle in Norden Flagge gezeigt. Im Mittelpunkt stand die staatliche Verfolgung der Uiguren*innen in China. Dietrich hat dementsprechend fleißig Unterschriften für eine Petition gesammelt, die den chinesischen Staatspräsidenten unter anderem dazu auffordert, für die Freilassung aller Menschen zu sorgen, die in der Autonomen Region Xinjiang willkürlich festgenommen worden sind, nur weil sie der uigurischen Volksgruppe angehören. Besonders erfreulich war, dass sich gleich vier Interessenten*innen gemeldet haben, die sich aktiv für die Einhaltung der Menschenrechte in aller Welt engagieren möchten und sich eine aktive Mitarbeit bei ai vorstellen können. Damit rückt die Gründung einer eigenen ai-Gruppe in Norden in greifbare Nähe! _____________________________________________________________
Seit 2014 kommt einmal im Jahr die ostfriesische LSBTIQ*-Community unter dem Regenbogen in Aurich zusammen, um gemeinsam den Christopher Street Day (CSD) zu feiern und – so die Veranstalter vom Verein Ulrichs – “ein Zeichen für Respekt, Akzeptanz und Wertschätzung sexueller Diversität in unserer ländlich geprägten Region [zu] setzen”. Am Samstag, dem 20. Mai 2023 fand der diesjährige CSD statt – mit Beteiligung unserer Gruppe. Wir haben über 400 Unterschriften für zwei Petitionen gesammelt – die eine zugunsten des 28-jährigen Tschetschenen Idris Arsamikow, der in Russland wegen seiner sexuellen Orientierung Repressalien ausgesetzt war und seit seiner Verhaftung am 17. Februar 2023 “verschwunden” ist, die zweite, um das “Anti-Homosexualitätsgesetz” in Uganda zu verhindern, das Homosexualität mit Gefängnis und der Todesstrafe bedroht. Wer es nicht zum CSD nach Aurich geschafft hat, kann sich auch online gegen Diskriminierung und Verfolgung von Mitgliedern der LSBTIQ*-Community einsetzen – aktuelle Infos dazu gibt es unter www.queeramnesty.de. _____________________________________________________________
Für das Familienfest im Auricher Familienzentrum hatten wir einen Dialogtext zu den Kinderrechten erarbeitet, haben ihn am 14. Mai auf der Bühne vorgetragen.
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Bei der Gewerkschaftskundgebung zum Tag der Arbeit am 1. Mai 2023 in Norden waren wir mit einem Infostand vertreten. Wir bewarben 2 Petitionen für inhaftierte Gewerkschafter*innen, die jeweils von mehr als hundert Teilnehmer*innen unterzeichnet wurden. Allen Unterzeichner*innen sei Dank! ______________________________________________________________
Auf dem Markt der Möglichkeiten in Norden am 21.4.23 war Amnesty mit einem Stand vertreten, der gemeinsam mit der Amnesty-Gruppe aus Leer durchgeführt wurde. Das Ziel des Bezirkes ist, in Norden nach Jahren wieder eine Gruppe aufzubauen.
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Am 15. April führten wir in der Auricher Fußgängerzone einen Infostand zur Unterstützung von Julian Assange durch. Trotz eines ungünstigen Standplatzes, Sturms und bald einsetzenden Dauerregens unterschrieben 40 Passanten unsere Petition für die Freilassung Assanges. Ein Lichtblick in der trüben Wetterlage war ein junger Mann, der uns sein Smartphone mit aufgeschlagener Übersetzungsfunktion hinhielt. Wir lasen, daß er ein Flüchtling aus Rußland wäre und daß Amnesty in Rußland gute Arbeit gemacht hätte. Dann steckte er uns einen Geldschein in die Spendendose und ging weiter.
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Am 24.2.2023 hat der kurdische Frauenverein in Aurich eine sehr interessante Veranstaltung zum kurdischen Feminismus organisiert. Amnesty war eingeladen, wir konnten unsere Petition gegen die im Iran verhängten Todesurteile nach den Demonstrationen für die Frauenrechte bewerben und bekamen eine Menge Unterschriften. ____________________________________________________________________
Am 28.1.2023 hat unsere Gruppe eine Lesung aus dem Buch „Das Schneckenhaus“ des syrischen Autors Mustafa Khalifa in der Auricher Galerie Zwischenraum abgehalten. Der Roman schildert anschaulich die Lage in syrischen Gefängnissen, in denen der Autor ca. 15 Jahre seines Lebens verbringen mußte. Die Übersetzerin Larissa Bender, die das Buch aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt hatte, trug verschiedene Textstellen vor mehr als 60 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern vor. Flankiert wurde die Lesung durch Hintergrundinformationen zur Lage in Syrien durch unsere Gruppe. Anschließend war Gelegenheit zur Diskussion, die gern angenommen wurde.
Besucht wurde die eindrucksvolle Veranstaltung durch gut 60 interessierte Zuhörer*innen, die sich danach noch an kleinen syrischen kulinarischen Spezialitäten erfreuen konnten.
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