Gruppentreffen
Wir, die Mitglieder der Auricher ai-Gruppe, treffen uns immer am 2. Montag jedes Monats um 18 Uhr 30 im Familienzentrum Aurich, Jahnstraße 2, 26605 Aurich. Das nächste Mal kommen wir also am 12. Mai 2025 zusammen, um uns auszutauschen und bevorstehende Aktivitäten zu planen. Die weiteren Termine im Jahr 2025 sind: 16. Juni (ausnahmsweise, da der 2. Montag im Juni auf einen Feiertag fällt), 14. Juli, 11. August, 8. September, 13. Oktober, 10. November und 8. Dezember.
Ihr interessiert Euch für Menschenrechtsarbeit? Oder Ihr wollt einfach ein bisschen mehr über unsere Arbeit erfahren? Dann schaut gerne einfach einmal bei einer unserer Gruppensitzungen vorbei – ganz unverbindlich. Wir freuen uns auf Euch!
Natürlich könnt Ihr auch per E-Mail Kontakt zu uns aufnehmen: info@amnesty-aurich.de
__________________________________________________________________
80 Jahre nach dem Ende von Faschismus und Weltkrieg
Aktionen
4. Mai 2025
Geführte Radtour zur KZ-Gedenkstätte Engerhafe
Im Herbst 1944 hat das nationalsozialistische Terror-Regime in Engerhafe ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme errichtet. 2.000 Männer und Jugendliche aus ganz Europa leisteten dort als KZ-Häftlinge seit dem 22. Oktober 1944 unter grausamen Bedingungen Zwangsarbeit für die Nazi-Diktatur: Sie mussten bei Wind und Wetter einen 4,5 Meter tiefen Panzergraben zur Verteidigung Aurichs gegen die befürchtete Landung der Alliierten in Ostfriesland ausheben. 188 von ihnen kamen während der zweimonatigen Bauzeit ums Leben – entweder infolge der Entbehrungen, denen sie ausgesetzt waren, oder aufgrund von Misshandlungen durch das Wachpersonal.
An ihr Schicksal möchten wir mit dem gemeinsamem Besuch der Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Engerhafe erinnern. Damit möchten wir zugleich ein Gefühl dafür vermitteln, was eine Diktatur für Menschenwürde und Menschenrechte bedeutet. Der Historiker Heiko Kieser wird uns durch die Ausstellung und über das Außengelände führen – die Führung ist kostenlos, wir bitten jedoch alle Teilnehmenden um eine Spende an die Gedenkstätte.
Abfahrt ist am Sonntag, dem 4. Mai 2025 um 12:30 Uhr am Familienzentrum Aurich, Jahnstr. 2, 26603 Aurich. Nach Ende der Besichtigung besteht die Möglichkeit, gemeinsam zurück zum Familienzentrum zurückzuradeln oder sich individuell auf die Heimfahrt zu begeben.
8. Mai 2025
Spaziergang für Frieden, Demokratie und Menschenrechte
Organisiert vom Aktionsbündnis “Aurich ist bunt”, wollen wir am 80. Jahrestag der Befreiung Europas vom Faschismus mit unserem Spaziergang für Frieden, Demokratie und Menschenrechte all derer gedenken, die von 1933 bis 1945 dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer gefallen sind und im vom Nazi-Regime angezettelten Vernichtungskrieg ihr Leben lassen mussten. Zugleich wollen wir damit ein deutliches Zeichen setzen gegen jeden Versuch, die nationalsozialistischen Menschenrechtsverbrechen zu verharmlosen und menschenfeindliche Haltungen wieder hoffähig zu machen: Faschismus ist niemals eine Alternative für Deutschland und anderswo auf der Welt! Die wirksamste Garantie für inneren und äußeren Frieden ist vielmehr ein Zusammenleben in Freiheit, Vielfalt und Solidarität. Wir treffen uns um 19:30 Uhr am Sous-Turm auf dem Marktplatz. Von dort geht es über die Ostfriesische Landschaft (ca. 20 Uhr) weiter zum abschließenden gemeinsamen Singen an der Lamberti Kirche (ca. 20:20 Uhr).
17. Mai 2025
Mahnmal- und Gedächtnistour mit Gunnar Ott
Krieg und Faschismus haben insbesondere von den 1930er Jahren bis 1945 zahlreiche Opfer gefordert – auch in Aurich und der Region. Wir gedenken auf unserer von Gunnar Ott, Mitglied des Kulturausschusses und des Wissenschaftsausschusses der Ostfriesischen Landschaft, geführten Radtour insbesondere der Verschleppten, Entrechteten, Versklavten und Ermordeten aus jener Zeit. Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die Frauengeschichte, denn die weiblichen Opfer der NS-Zwangsarbeit werden bisher oft entweder weniger oder gar nicht thematisiert. “Unsere Fahrt ist auch ein Mahnmal, nur nicht ein solches aus Stein, sondern in unserem Herzen und in unseren Gedanken”, betont Gunnar Ott. “Das Schicksal der Opfer wollen wir sichtbar machen, ihre Mahnung an uns in der heutigen Zeit deutlich machen – und wir wollen sie würdigen. Sie sind unsere Mitmenschen und Geschwister im Geiste. Ihr Schicksal kann auch unser Schicksal sein, wenn wir keine Lehren aus der Vergangenheit ziehen.”
Die knapp 20 Kilometer lange Radtour führt zu sechs historischen Stätten, an denen es jeweils kurze Info-Stopps gibt. Die rund dreistündige Tour startet um 14 Uhr im Sandhorster Wald am Parkplatz zum Panzergraben-Mahnmal (1). Dort ist zugleich auch Endpunkt dieses besonderen Ausflugs des Gedenkens. Weitere Halte sind geplant an der Goldenstein-Brücke (2), am “Russen-Friedhof” in Tannenhausen (3), am ehemaligen “Frauenlager” im Moorhusener Wald (4), am “Sanatoriumsweg (5) und am “Russen-Lager” (6).