Herzlich willkommen!

Wir laden Dich herzlich ein, Dich hier über uns, unsere Amnesty-Gruppe Aurich, unsere Veranstaltungen und unsere weitere Arbeit zu informieren. Wenn Du bei uns mitmachen willst, kontaktiere uns gerne per info@amnesty-aurich.de. Oder schau ganz unverbindlich bei einem unserer nächsten Gruppentreffen vorbei.

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“Code der Angst” von Appolain Siewe. Der Film – gefördert unter anderem vom Auswärtigen Amt und Brot für die Welt – erzählt die Geschichte des jungen LGBTQI-Aktivisten Eric Lembembe aus Kamerun, dem Land, aus dem auch der Regisseur stammt. Eric Lembembe wurde aufgrund seiner Homosexualität und seines Engagements 2013 ermordet. Zugleich beleuchtet die Dokumentation die Situation von LGBTQI-Menschen im heutigen Kamerun. Eine wichtige Rolle im Dokumentarfilm spielt die kamerunische Menschenrechtsanwältin Alice Nkom, die 2014 den Menschenrechtspreis von Amnesty International Deutschland erhalten hat.

Wir zeigen den Film am Dienstag, dem 17. September 2024 im Forum der Sekundarstufe I in der IGS-West in Aurich (Am Schulzentrum 14, 26605 Aurich – Zufahrt über Oldersumer Str.). Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss an den Film sprechen wir mit Regisseur Appolain Siewe und Michael Kamphus, Mitglied im Vorstand des Vereins queerhandicap. Der Eintritt ist frei.

 

#WomanLifeFreedom: “Nilas Traum im Garten Eden”

Am Dienstag, dem 10. Dezember 2024 zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem Europahaus Aurich die Dokumentation Nilas Traum im Garten Eden der Regisseurin Niloufar Taghizadeh. Ihr Film behandelt die Rechtlosigkeit unehelicher Kinder und die Lage ihrer Mütter im Iran. Nach der Filmvorführung spricht Maxi Bendlin mit der Filmemacherin und dem Iran-Experten Dieter Karg von Amnesty International. Die Veranstaltung im Kaminzimmer des Europahauses (Von-Jhering-Str. 33, 26603 Aurich) beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Ein Toast auf die Freiheit

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Am Anfang von Amnesty International steht ein Trinkspruch: Zwei portugiesische Studenten stoßen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Doch in den Sechzigerjahren herrscht in Portugal eine Diktatur, die keine Kritik duldet – die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ ist verboten. Die zwei Studenten werden festgenommen und später zu sieben Jahren Haft verurteilt.

1.500 Kilometer entfernt fährt der 39-jährige Anwalt Peter Benenson im November 1960 mit der Londoner U-Bahn in seine Kanzlei, als er in der Zeitung eine Meldung über das Urteil gegen die beiden Portugiesen liest. Es ist nicht das erste Mal, dass er erfährt, dass Menschen wegen ihrer Gesinnung verfolgt und eingesperrt werden. Doch die Meldung aus Lissabon geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Benenson will nicht mehr länger über solches Unrecht lesen, er will etwas tun. Er weiß nur noch nicht, wie. ric.Aufgewühlt läuft er durch die Straßen Londons. In der Kirche St. Martin in the Fields kommt ihm der Gedanke.

Am 28. Mai 1961 veröffentlicht er in der Zeitung „The Observer“ den Artikel „The Forgotten Prisoners“, der mit den Worten beginnt: „Schlagen Sie Ihre Zeitung an irgendeinem beliebigen Tag auf, und Sie werden eine Meldung aus irgendeinem Teil der Welt lesen: Ein Mensch ist eingekerkert, gefoltert, hingerichtet worden, weil seine Ansichten oder religiösen Überzeugungen nicht mit denen der Regierung übereinstimmen.“ Benenson fordert die Leserinnen und Leser auf, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Die Resonanz ist überwältigend. 30 große Zeitungen in verschiedenen Ländern drucken den Artikel nach. Allein in den ersten Wochen melden sich mehr als Tausend interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Im Juli 1961 wird beschlossen, die ursprünglich auf ein Jahr angelegte internationale Kampagne in eine feste Organisation zu verwandeln. Heute ist Amnesty eine weltweite Bewegung, die in über 150 Ländern vertreten ist. Über sieben Millionen Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich dafür ein, dass auch 50 Jahre nach Benensons Appell die politischen Gefangenen dieser Welt nicht vergessen werden.

Seit 2013 existiert auch in Aurich wieder eine Amnesty-Gruppe. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, verabschiedet von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 ist unsere Richtschnur.

Hier findet ihr sie:  https://www.amnesty.de/alle-30-artikel-der-allgemeinen-erklaerung-der-menschenrechte

17. September 2024